Vegane Proteinriegel selbermachen- Tipps und Tricks

Tipps und Tricks beim vegane Proteinriegel selbermachen 

Hier bekommst Du Tipps und Tricks für das Handling beim Selbermachen von veganen Proteinriegeln. Eigentlich kannst du diese Tipps für jeden beliebigen Riegel nutzen. Sie sind universell und praktisch.

Warum gibt es diese Tipps, fragst du dich vielleicht. Stehen die nicht im eigentlichen Rezept? Es ist so dass nicht jedes Rezept der DANKBARS alle Arbeitsschritte so detailliert enthält, wie sie hier gelistet sind. Das würde den Rahmen der Rezepte sprengen. Darum gibt es diesen Artikel. Er soll deine kleine Schatzkammer sein, für Kniffe und Tipps beim Zubereiten der DANKBARS und selbermachen anderer veganer Proteinriegel.

Die folgende Auflistung enthält Tipps und Tricks zum:

  • Vorkochen
  • Rösten
  • Schmelzen
  • Mahlen
  • Zerkleinern
  • Mischen
  • für den Crunch
  • die Feuchtigkeit
  • und das Formen

der veganen Proteinriegel. Diese Auflistung ist chronologisch, so wie die Schritte beim Zubereiten der Riegel auch vorkommen. So kannst du schon hier ein Gefühl für die Einzigartigkeit der DANKBARS bekommen, bevor es losgeht mit deinem ausgewählten Riegelrezept.

Das hilft Dir hoffentlich dabei, nichts zu vergessen und immer die Ruhe weg zu haben. Außerdem bleiben die Rezepte so schön schlank und übersichtlich. Lies Dir diesen Abschnitt also in Ruhe durch und komm wieder hierher zurück, wenn es ans Eingemachte geht und Du einen Arbeitsschritt auffrischen möchtest.

Vorkochen mancher Zutaten für vegane Proteinriegel

Manche Riegel enthalten Getreide, Hülsenfrüchte oder Knollenfrüchte, die vorher gekocht werden müssen. Sollte das der Fall sein, dann kannst Du das nebenbei auch schon am Vortag erledigen. Dann kannst du am „Riegeltag“ gleich voll loslegen.

Hülsenfrüchte und auch Getreide weichst Du am besten vor dem Abkochen oder über Nacht einige Stunden in Wasser ein. Das verringert die Kochzeit und vor allem macht es Getreide und Hülsenfrüchte bekömmlicher für dich.

Wenn Du total experimentierfreudig bist, kannst Du Getreide oder Hülsenfrüchte auch vorkeimen lassen und dann erst im Riegel verarbeiten. Damit hättest Du ein noch besseres Nährstoffpaket. Das soll hier aber nicht vertieft werden.

Rösten für leckere selbstgemachte vegane Proteinriegel

Falls es im Rezept Nüsse oder Samen gibt, die geröstet werden wollen: Stelle die Pfanne ohne Öl auf den Herd. Nüsse und Samen haben genug Fette. Du willst sie rösten und nicht frittieren.

Meistens dauert es ewig bis die Nüsse oder Samen anfangen, geröstet zu werden. Ab da geht es aber auch oft zu schnell. Das heißt es verbrennt. Darum kannst du auch erstmal eine Nuss oder ein paar kleine Samen in die Pfanne legen und warten bis Du hier etwas Bräunung wahrnimmst. Ein guter Indikator ist auch immer, sobald es anfängt zu duften. Aber nicht vergessen, es geht schnell. Der wohlige Duft von Kirmes-Mandeln kann innerhalb von Sekunden in den Duft von verbrannten Mandeln umschlagen.

Bemerkst du bei den vorab in die Pfanne gelegten Nüssen oder Samen leichten Duft oder leichte Bräune, dann kann es mit dem Rest losgehen. Die Pfanne jetzt alleine lassen ist nicht gut. Sie sollte dann schon so heiß sein, dass die Nüsse und Samen recht schnell bräunen und Du nach wenigen Minuten schwenken auch fertig bist.

Nach dem Rösten solltest Du das Röstgut nicht in der Pfanne lassen, sondern gleich raus in eine kalte Schüssel geben. Sonst bräunt es noch nach, da die Pfanne meist nicht so schnell abkühlt.

Schmelzen der Proteinriegel Zutaten

Fettquellen, Schokolade oder Nussbutter werden oft in flüssiger Form verarbeitet. Das erleichtert es Dir, einen homogenen, veganen Proteinriegel zu formen. Vielmehr noch ist es sogar essentiell, damit sich die Proteinriegel Zutaten zu einem größeren Ganzen verbinden können.

Meist brauchst Du nicht extra den Herd, eine Mikrowelle oder gar ein individuell temperierbares Wasserbad. Du kannst Dir einfach selbst dein optimal geeignetes Wasserbad bauen. Dazu brauchst Du eine größere Schüssel die hitzebeständig ist und eine kleinere Schüssel, die in die größere hineinpasst. Nun füllst Du die größere Schüssel mit Wasser und stellst die kleine hinein. Und schon hast Du dein eigenes Wasserbad.

Wichtig ist natürlich, dass Du das in die größere Schüssel einzufüllende Wasser vorher mit dem Wasserkocher oder im Topf aufkochst. Danach entfällt allerdings das lästige Kontrollieren der Temperatur oder am Herd Stehen. Du kannst dann ganz gemütlich deine Zutaten verarbeiten.

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass es meist nicht vorteilhaft ist, wenn Wasser in die innere Schüssel zum Schmelzgut kommt. Hier zahlt es sich aus, vorsichtig zu rühren und sanft zu sein. Wenn Du mehrere flüssige Zutaten hast, dann wiegst Du diese am besten einzeln ab, gibst sie danach aber alle in diese eine Schüssel, dein Wasserbad.

Unter Einfluss dieser Temperatur vermengen sich alle Zutaten wunderbar. Das tolle ist du kannst das so stehen lassen und die Zutaten bleiben auch so lange in diesem gelösten Zustand, bis Du mit den anderen Arbeitsschritten soweit bist.

Mahlen von Samen, Nüssen oder Körnern

Zu diesen anderen Arbeitsschritten gehört das Mahlen. Das kannst Du mit einer günstigen, elektrischen Mühle machen, mit einer Handmühle oder in einem Mörser. Für einige vegane Protein Riegel Rezepte ist dieser Schritt wichtig. Denn das Zerkleinern funktioniert für Samen oder alles was recht klein und kräftig ist nicht so gut in einem Food Prozessor. Dafür ist die Mühle optimal

Wenn Du eine mehlartige Konsistenz von Samen, Nüssen oder Getreide brauchst, dann nimm‘ die Mühle her. Dabei ist nicht viel zu beachten. Je nachdem wie deine Mühle beschaffen ist, denke daran, das Mahlgut erste einmal in kleiner Menge auszutesten. Manche geschlossenen Mahlwerke neigen dazu mit zu fetthaltigen Samen zu verkleben.

Zerkleinern der Proteinriegel Zutaten 

Das Zerkleinern mit dem Food Prozessor ist ebenfalls ein wichtiger Schritt, um Zutaten wie Früchte, Trockenfrüchte oder Nüsse zu zerhacken. Gleichermaßen ist Zerkleinern im Anschluss wichtig, wenn es darum geht, das Feuchte mit dem Flüssigen und dem pulverigen zu vermengen und zu homogenisieren.

Wenn Du keinen Food Prozessor hast und Dir auch keinen zulegen möchtest, dann geht das sicher auch von Hand. Zum Beispiel mit scharfem Messer und geeigneter Unterlage. Allerdings ist auch kein High-End Food Prozessor notwendig. Die Zerkleinerung von Früchten und Trockenfrüchten bekommen auch schon preisgünstige Exemplare gut hin. Solche Geräte mit gutem Preis-Leistungsverhältnis sind in den Empfehlungen aufgeführt.

Mischen von flüssigen, krümeligen, mehligen und festen Zutaten

Das Mischen der nun vorbereiteten Zutaten kannst Du also mit dem Food Prozessor machen, oder auch von Hand. Alle Zutaten sollten dabei eine gleichmäßige, homogene Maße bilden. Ansonsten ist der vegane Proteinriegel im Anschluss natürlich auch nicht gleichmäßig, weder im Geschmack noch in der Form.

Der Crunch- Feinheiten für den selbstgemachten Proteinriegel

Die Feinheiten werde ich im speziellen DANKBARS Rezept nochmals ansprechen. Dazu gehört zum Beispiel der Crunch des Riegels. Oder eben kein Crunch. Alle DANKBARS Riegel sind auf eine angenehme Mischung von Feinheit und Crunch abgestimmt.

Das heißt ein Teil der Zutaten wird zum Beispiel fein gemahlen, ein anderer nur grob gehackt. Beide Teile werden schließlich in der Riegelmasse zusammengeführt. Somit ergibt sich hier ein Riegel der zusammen hält, einen zarten Schmelz hat und trotzdem ein crunchiges Kauerlebnis bietet.

Feuchtigkeit der Riegelmasse anpassen

Dieser Schritt ist sehr individuell und fast immer notwendig. Wenn der Teig nur klebt und absolut nicht nutzbar ist, ist er zu feucht. Wenn er staubt und sich nicht komplett verbinden mag, dann ist er zu trocken.

Das kann auch passieren wenn Du das exakt gleiche Rezept nutzt wie ich. Trotzdem hast Du nicht die exakt selben Zutaten. Dein Apfel war vielleicht etwas weniger vertrocknet wie meiner, deine Datteln sind saftiger und dein Kokosmehl ist von einer anderen Marke und saugfähiger. Selbst der Temperaturunterschied in unseren Küchen kann einen Ausschlag geben. Generell sind Proteinpulver Rezepte hier anfällig, weil sich jedes Pulver doch etwas anders verhält.

Wenn deine Masse zu trocken ist, dann gib‘ etwas Wasser dazu. Wenn sie zu feucht ist, dann füge etwas deiner trockenen Zutaten hinzu, die Feuchtigkeit aufnehmen. Mach das in sehr kleinen Schritten. Verrühre danach alles ordentlich und gib der Masse ein paar Sekunden Zeit, bis sie sich neu verbindet. Meist braucht es weniger Material oder Flüssigkeit als man glaubt.

Formen des selbstgemachten veganen Proteinriegels

Das Formen ist eine Technik für sich. Manche machen es einfach Freestyle, zwischen den Händen oder zwischen einer Frischhaltefolie. Wieder andere nehmen eine Backform und pressen die Masse fest hinein, egal ob der Riegel gebacken werden soll oder nicht.

Ich habe meist fertige Riegelformen genutzt. Da gibt es ofenfeste und welche für den Kühlschrank. Diese kommen manchmal auch gleich mit einem passenden Spatel um die Masse feste hinein zu pressen.

Egal für welchen Weg Du dich entscheidest, es ist wichtig, dass Du die Masse presst. Denn nur dann ergibt sich ein fester Riegel und kein schlaffer Luftschlauch der beim Anfassen zerbröselt.

Mein Vorgehen beim Formen der DANKBARS

Mein Vorgehen sah nach einiger Zeit so aus:

  • Feuchtigkeit des Teiges anpassen und als perfekt befinden;
  • Teig mit einem zuvor mit Wasser befeuchteten Löffel grob in der Riegelform verteilen;
  • Jedesmal wenn der Teig wieder anfängt, stärker am Löffel zu kleben, diesen nochmals kurz abwaschen. Damit ist der Löffel gleich wieder befeuchtet;
  • Wenn die Masse verteilt ist, diese mit dem Löffel gleichmäßig in der Form anpressen. Gleiches Prinzip mit dem Anfeuchten wie vorher;
  • Als letzten Schritt mit dem angefeuchteten Stempel den Riegel endgültig verfestigen. Oder wenn es keinen passenden Stempel gibt, eben mit einem Löffel, einem Glasboden, oder etwas anderem, das flach ist und mit dem man handlich Druck ausüben kann.

Aushärten lassen oder backen der DANKBARS

Das Aushärten im Kühlschrank geschieht am besten über Nacht. Es geht auch direkt in der Gefriertruhe. Dann geht es etwas schneller. Danach ist dein selbstgemachter, veganer Protein Riegel bereit verspeist zu werden.

Wenn Du den Riegel nicht ganz so kalt wie die Gefriertruhe willst, dann lege ihn einfach einige Zeit vorher bei Zimmertemperatur raus. Falls es sich um einen Low Carb oder Keto Riegel handelt, sei aber auf der Hut. Diese werden schneller weich. Insbesondere wenn Du dich gerade in der warmen Jahreszeit befindest.

Backen oder nicht backen, das ist hier die Frage

Der kleinere Teil der DANKBARS auf dieser Seite wird gebacken. Das macht arbeitstechnisch nicht viel Unterschied, denn dein Ofen heizt und bäckt wahrscheinlich allein. Für die Konsistenz macht es den Unterschied, dass der Riegel durch das Backen knuspriger und härter wird. Er bekommt einen herrlichen Crunch! Dieser gebackene Proteinriegel kann unter Umständen etwas besser transportabel sein. Außerdem ist er so bei Zimmertemperatur auch länger haltbar.

Wenn Du das erste mal einen Riegel bäckst, dann geh mit etwas Vorsicht an die Sache ran. Nimm die angegebene Zeit im Rezept mehr als Richtwert als absolut. Es kommt auf Dinge wie die Feuchtigkeit des Teiges, deine Backform oder deinen Backofen an. Es ist also unwahrscheinlich, dass alles genau gleich funktioniert. Wenn Du um die angegebene Zeit ein Auge drauf hast, machst Du alles richtig. Wichtig ist noch, wie bei den meisten Backrezepten ohne Angabe, die Zeit bei einer bestimmten Temperatur bezieht sich immer auf den vorgeheizten Ofen. Das heißt mindestens 5 Minuten vorher bei Ober- und Unterhitze auf der angegebenen Temperatur einschalten.

Viel Spaß und gutes Gelingen mit diesen Tipps für das Zubereiten deiner eigenen, veganen Proteinriegel.


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